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November |
November 2008 |
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Ockfener gedenken Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege |
Noch in diesem Jahr will die Gemeinde Ockfen mit der Sanierung des Platzes vor dem Bürgerhaus beginnen. Das Projekt hatte vor zwei Jahren wegen fehlender Finanzmittel verschoben werden müssen. Beinahe wäre das Vorhaben auch dieses Mal im Gemeinderat gescheitert - die Mitglieder stritten über die Auftragsvergabe. |
Ockfen. Die rund 600 Quadratmeter große Freifläche
vor Ockfens Bürgerhaus hat eine Runderneuerung längst
nötig. An der Asphalt-Decke bröckelt es erheblich, und
auch das Eisengeländer um den Platz ist marode. Bereits 2006
stand die Sanierung des Bürgerhaus-Vorplatzes auf der
Investitions-Agenda der Gemeinde. Gleichzeitig sollte auch ein
Teil des angrenzenden Bürgerhauses umgebaut werden.
Geschätzte Gesamtkosten: 200 000 Euro. Umgesetzt wurde das
Vorhaben bislang nicht, es fehlte am nötigen Geld. |
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Ockfener Gedenken Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege |
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Am Volkstrauertag wird der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht. Viele Menschen finden sich an den Gedenkstätten ein, um den Gefallenen und vermissten Soldaten der beiden Weltkriege zu gedenken. |
Der Volkstrauertag soll aber auch an die Pflicht zum Frieden mahnen: dies ist Pflicht der Völker, dies ist Pflicht der Politiker, dies ist Pflicht jedes einzelnen Bürgers. |
Im Besucherbuch einer Kriegsgräberstätte in Italien ist zu lesen:„Es ist schön, in Frieden zu ruhen, aber es ist besser, in Frieden zu leben.“ |
Auch in Ockfen fanden sich zahlreiche Bürger an dem Ehrenmahl ein, um den Gefallenen der beiden Weltkriege so wie den Opfern heutiger Kriege und Gewaltverbrechen zu gedenken. Frieden und Versöhnung sollen uns die Gedenkstätten vermitteln, einander näher bringen und uns die Hand zu einer besseren Zukunft reichen. |
In seiner Ansprache wies Ortsbürgermeister Leo Steinmetz darauf hin, dass Friede und Versöhnung mit das wichtigste Gut unsere Zukunft ist. |
Zitat: |
„Wir, die wir in Frieden leben, gedenken heute der Menschen, die ihr Leben im Krieg verloren haben: vor vielen Jahrzehnten, vor einigen Jahren, oder erst gestern. Denn irgendwo ist immer Krieg. Es ist einfach, ja bequem, sich zum Frieden zu bekennen und gegen den Krieg zu sein, wenn bei uns kein Krieg ins Haus steht, wenn wir gar nichts damit zu tun haben. Es ist jedoch bedeutend schwerer, wenn wir tatsächlich damit konfrontiert werden. Und das werden wir zunehmend schon deshalb, weil immer mehr junge Deutsche, die als Soldaten im Ausland eingesetzt werden, ihr Leben verlieren oder gar für ihr ganzes Leben traumatisiert von ihren Einsätzen zurückkehren. |
Der Krieg in den Medien scheint uns leise und fern, aber Krieg ist nicht leise, sondern laut, erfüllt von Explosionen, Schreien des Schmerzes, Schreien der Angst, Schreien der Trauer...... |
.......“In den beiden Weltkriegen zusammen hat es über 65 Millionen Tote und 56 Millionen Versehrte gegeben – also insgesamt mehr als 120 Millionen Kriegsopfer. Das ist fast so viel, wie Frankreich und Deutschland zusammen an Einwohnern zählen. |
In der Erinnerung an die Kriege des 20. Jahrhunderts setzen wir uns mit dem Verlust von unvorstellbar vielen Menschen auseinander. Unsere Tafeln am Ehrenmal hier in Ockfen weisen 52 Tote und Vermisste auf, 17 aus dem 1. und 35 aus dem 2. Weltkrieg. Unsere Gedanken sind bei den gefallenen Soldaten, den Opfern der Gewaltherrschaft, der Bombenangriffe, der Flucht und Vertreibung. |
Indem wir bewusst zu Trauer und Mitgefühl bereit sind, spüren wir, wie wir mit diesen Menschen verbunden sind. Ob wir sie gekannt haben oder nicht. Ob wir mit ihnen verwandt sind oder nicht. Die Toten der beiden Weltkriege und der nationalsozialistischen Diktatur sind Teil der deutschen Geschichte und gehören zu unseren Wurzeln. Wenn wir diese Menschen vergessen oder die Erinnerung an sie verdrängen und ihr Schicksal nicht als Mahnung zur Friedfertigkeit begreifen, dann werden wir mit uns selbst nicht ins Reine kommen. |
Dabei erinnert der Volkstrauertag nicht nur an das eigene Leid, sondern schließt immer auch das Gedenken an die Opfer der anderen Staaten mit ein...... |
......Die Welt hat uns damals – nach zwei von Deutschland ausgehenden Kriegen – eine dritte Chance gegeben: Sorgen wir heute dafür, dass wir das immer zu schätzen wissen und dass sich die schreckliche Geschichte unseres Landes niemals wiederholt.“ |
Zitat Ende. |
Mitgestaltet wurde die Gedenkfeier vom Kirchenchor, dem Musikverein und der Freiwilligen Feuerwehr Ockfen. |
Bild: Günter Kleutsch |
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