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Aus der Ockfener Ortsgeschichte



Auswirkungen des 30jährigen Krieges

 

Eine schwere Zeit musste Ockfen im 30jährigen Krieg mitmachen. Die Visitation des Jahres 1621 ergab in Irsch (Saar) 42 Familien, in Ockfen 22. Nach dem Krieg zählte Ockfen noch 10 Familien. Nicht nur die Einwohnerzahl war zusammengeschmolzen, die Viehbestände waren vernichtet, die Weinberge zerstört. Im Jahre 1632 zählte Ockfen 20 steuerpflichtige Untertanen, am Ende des Krieges noch 10 Feuer.

An Kriegskosten musste Ockfen 6000 Rheintaler bezahlen. Es hatte außerdem 5000 Rheintaler Kriegsschulden.

Bestandsaufnahme:
vor dem 30jährigen Krieg nach dem 30jährigen Krieg
300 Schweine keine
48 Pferde 3 Pferde
200 Rindvieh 3 Stück Rindvieh
1000 Schafe keine
50 Böcke und Geißen keine
10 Fuder Wein kein Wein
40 Malter Korn kein Korn
10 Malter Hafer kein Hafer
Die obrigen Zahlen, besonders die der Schweine, Pferde und Schafe machen uns, an den heutigen Verhältnissen (um 1952) gemessen, stutzig. Um klar zu sehen, müssen wir berücksichtigen, dass das Klostergut an diesen Zahlen stark beteiligt ist. Die Verluste und die hohen Kriegslasten brachten den Ockfenern eine unbeschreibliche Verarmung. Viele waren gezwungen, ihren bescheidenen Besitz zu veräußern. Das beweisen nachstehende Zahlen: Auf dem Bann Ockfen sind im Jahre 1720 im Landmessbuch 144 Besitzer von Weinbergen verzeichnet, davon nur 27 aus Ockfen selbst, aus Irsch (Saar) 65, die anderen aus Wiltingen, Beurig und Saarburg.
Autor: Alfons Müser
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