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Ockfen will eine eigene Flagge

Mit dem Kirchenchor „Cäcilia“ Ockfen unterwegs


Ockfen will eine eigene Flagge

TV von 18.09.2019


Ortsbürgermeister Gerd Benzmüller (rechts) bespricht Flaggenentwürfe mit dem Ockfener Gemeinderat. Foto: Marius Kretschmer

Ockfen Der Ort an der Saar muss für dieses Symbol über einige Hürden gehen und lange Wartezeiten in Kauf nehmen.

Ein kleiner Traum von Ortsbürgermeister Gerd Benzmüller wird sich bald schon erfüllen: Eine eigene Flagge für sein Dorf. Während der Fußballweltmeisterschaft 2014 sei ihm die Idee gekommen. Die Länder identifizieren sich schließlich mit der Flagge, da wäre ein Identifikationsmerkmal für sein Dorf doch auch nicht schlecht.

Er fing an zu recherchieren und kam zu folgendem Ergebnis: Eine Ortsgemeinde kann der Gemeindeordnung nach eine Flagge führen, wenn sie ein eigenes Wappen hat. Ockfen hat ein solches bereits seit 1952. Es zeigt „in Schwarz auf einem grünen Gestein einen silbernen rotbewehrten Bock, der mit dem rechten Vorderbein einen goldenen Abtstab und mit dem linken eine goldene Traube hält“. So heißt es in der offiziellen Wappenbeschreibung, die sich im Fachjargon Blasonierung nennt.

Die Flagge muss sich am Wappen orientieren. Nur Farben, die auch im Wappen vorkommen, können sich auch auf der Fahne widerspiegeln. Zusätzlich muss das Gemeindewappen auf der Flagge sein. Benzmüller schickte drei Entwürfe an die Landesarchivverwaltung, zu Händen von René Hanke, der dort kommunales Schriftgut betreut und in dieser Funktion auch neue Wappen- und Flaggenentwürfe prüft.

Nach einer zweieinhalbjährigen Prüfphase bekam der Ortschef eine Rückmeldung. Alle Entwürfe funktionieren demnach nicht. Hanke schickte aber Regeln mit. Es gibt in der Heraldik nur vier zulässige Farben, nämlich schwarz, rot, grün und blau. Dazu gesellen sich zwei Metalle, die durch Gelb für Gold und Weiß für Silber dargestellt sind. Metall darf nicht auf Metall und Farbe nicht auf Farbe treffen. Daher ist das schwarze Wappen, zur Hälfte auf grünem Grund, wie es Benzmüllers favorisierte, unzulässig.

Ein neuer Entwurf muss also her. Hoch im Kurs steht eine Flagge, im Aufbau ähnlich jener Spaniens. Die schmalen roten Streifen weichen Grünen, der breite gelbe Streifen einem Weißen, oder genauer gesagt Silbernen. Auf letzterem soll auch mittig das Ockfener Wappen positioniert werden. Dies würde dann die sogenannte Hissflagge, also eine, die am Mast hochgezogen werden kann und im Wind weht. Die Gemeinde darf jedoch auch eine Bannerflagge führen. Dafür wird die Flagge um 90 Grad gedreht und lang gezogen. Das Wappen bleibt in dem Fall natürlich hochkant.

Diese Regeln beschrieb Benzmüller auch dem Gemeinderat und erklärte dabei die grün-weiß-grünen Varianten zu seinen Favoriten. „Grün für den Weinbau“, sagt er. Weiß passe gut dazu und sei schließlich auch die dominierende Farbe im Wappen. Benzmüller überzeugte den Rat von seinem Vorhaben auch mit dem Verweis darauf, dass Prüfung und Genehmigung dafür ohnehin gratis seien. Für die Anschaffung der Flaggen könne im Ort gesammelt werden. „Außerdem hat Irsch auch eine“, scherzt der Ortschef. Die Nachbargemeinde führt ihre rot-gelbe Flagge bereits seit dem Jahr 2007.

Der Rat beschloss, die Flagge einzuführen, über das konkrete Design wird allerdings erst in einer der nächsten Sitzungen entschieden. Ideen für künftige Verwendungszwecke wurden ebenfalls geäußert. Zu allen Festen und auch bei einem besonderen Flaggenfest könnte das Symbol gehisst werde

René Hanke vom Landeshauptarchiv Koblenz sagte auf TV-Nachfrage, dass in den ehemaligen Regierungsbezirken Trier und Koblenz durchschnittlich vier Flaggen im Jahr beantragt würden. Ein Verzeichnis, welche Gemeinden Flaggen führten, gebe es allerdings nicht.

Bericht von Marius Kretschmer

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Mit dem Kirchenchor „Cäcilia“ Ockfen unterwegs

Susanne Klein 05.09.2019


Am Samstag, 31.08.2019, war es wieder so weit: Der Kirchenchor Ockfen machte sich auf den Weg und diesmal führte die Reise ins beschauliche Cochem.

Um 7.45 Uhr trafen sich die 24 Mitreisenden am Bahnhof in Saarburg-Beurig; zunächst erhielt jeder Teilnehmer ein sog. Lunch-Paket (Brötchen, Wurst, Snack-Tomaten und –Gurken, 1 Apfel, eine Flasche Wasser, 1 Sekt und etwas Süßes). Pünktlich um 8.08 Uhr ging es mit dem Zug nach Cochem, das ca. 70 Minuten später erreicht wurde.

Hier teilte sich die Gruppe zunächst in die „Dauer-zu-Fuß-Geher“ und die „Lieber-fahren-Teilnehmer“, denn der erste Höhepunkt der Cochem-Tour war die Besichtigung der Reichsburg Cochem und die steht nun einmal – wie so viele Burgen – auf dem Berg, d.h. es führt ein Fußweg hinauf oder man lässt sich hinauffahren. Alle Teilnehmer aber erwartete eine spannende Burgführung, die Einblicke in die Geschichte der Burg und das Leben auf einer Burg in den verschiedenen Jahrhunderten gewährte. Der Rückweg nach Cochem gestaltete sich wiederum geteilt: per Pedes oder per Mercedes.

Nach einer solch körperlichen und kulturellen Anstrengung wünschten die Teilnehmer eine Relax- und Erholungsphase, am besten und am liebsten bei Essen und Trinken in einem schönen Restaurant. Frisch gestärkt stand dann die Besichtigung der historischen Senfmühle Cochem auf dem Programm. Seit 1810 werden hier im Kaltmahlverfahren verschiedene Senfsorten hergestellt. Hier konnten die Teilnehmer viele Details um die Senfherstellung erfahren und auch selbst verkosten.

Nach der halbstündigen Führung erwartete die Teilnehmergruppe bereits ein Stadtführer, der in einer unnachahmlichen und gekonnten sowie witzigen Weise die Geschichte und Geschicke der Stadt Cochem zu übermitteln wusste. Viele eingeflochtene Erzähl-Schmankerl ließen diese Stadtführung zu einem Highlight des ganzen Cochem-Aufenthaltes werden.

Es blieb noch etwas Zeit, das malerische Städtchen auf eigene Faust zu erkunden, einen Kaffee zu trinken oder ein Eis zu essen, bevor sich die Gruppe wieder Richtung Bahnhof zur Abfahrt begab und nach einer Bahnfahrt von ca. 70 Minuten den Bahnhof Saarburg-Beurig erreichte.

Fazit: eine gelungene Reise, ein wunderschöner Tag!

Bild: Günter Kleutsch

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